Der zeichnerische Angriff auf das Erinnerungsbild von M. begann in der gestrigen Affenhitze im offenen Rolltor. Ich hatte den Gedanken aufgegeben, dass sich das Bild mit der Figur der Erinnernden übereinander schiebt. Ich hatte auch kein Foto aus dem Wald dabei und es erwies sich, dass es gut so war. Ich war also während des Zeichnens auf der Suche nach einer Puppe und tastete mich langsam an ihren armlosen Umriss heran. Der Kopf bekam eine afrikanische Maske. Das geschah von ganz alleine, ähnlich wie sich die Beschreibung der im Wald gestapelten Spirale mit der Struktur der Mentorenstadt befasste. Diese intuitive Vorgehensweise bedarf der späteren Klärung, damit die Schichten aufgedeckt oder hinzugefügt werden können.
In diesem Zusammenhang denke ich an mein Vorhaben eigener Erinnerungszeichnungen in Berlin und stelle mir die Frage, ob es sinnvoll wäre, sie aus Transparentpapiersequenzen, die sich mit gewanderten Figuren beschäftigen, zu entwickeln.
Ich bemerke, dass ich durch die Tagebuch- und Archivarbeit über mein Tun ganz gut im Bilde bin. Es kann sogar sein, dass die Fortentwicklung dadurch mit mehr Inhalten aufgeladen wird und zu einer größeren Verdichtung kommt.
G. hatte nach dem Studium der unseren Gang betreffenden Bemerkungen auf meiner Website noch mal Stellung dazu bezogen, dass sie mit der Verbindung zu sakralen Räumen nicht Religiosität meinte. Gleichzeitig gibt sie mir Recht, wenn ich den HANG GANG als eine rituelle Wanderung deute.