Am Morgen schon ein Gespräch in der Stadt, in der Nähe des Bethmannparks. Weil ich noch etwas Zeit hatte, ging ich dort spazieren. Mitten im Getöse ein Platz der für die Meditation geschaffen zu sein scheint.
Ich lasse die Handschuhe bei den Straßenbahnfahrten an, fürchte mich vor den Bakterienkulturen an den Haltegriffen und Aussteigeknöpfen. Dicke Menschen fallen neben mir in den Sitz und bedrängen mich. Bin das nicht gewöhnt.
Das Rasterportrait meines Vaters zeichnete ich auf eine Maske. Die Plastizität des Tierkopfes verfremdet die Dokumentarstruktur. Je mehr Licht auf die Form fällt, umso undeutlicher wird das Portrait, weil dann die Schatten überhand nehmen. Im Fenster hängend tritt das eher auf als im Atelier. Weitere Masken formte ich aus, überlegte neue, neutralere zu modellieren und verwarf es wieder.
Außerdem projizierte ich am Abend die Rasterpunkte auf meine große Malerei. Dabei beginnen sich Möglichkeiten der Einbindung zu ergeben, die auf Lasuren hinauslaufen.
Wolken ziehen hell nach Westen. Manchmal schimmert etwas Sonnenlicht. Startende Flugzeuge lärmen ab fünf Uhr morgens.