Täglich ein Foto, täglich ein Gedicht dazu – das ist das Tagebuch von Karl Hyde. Die Texte beziehen sich auf die Bilder. Die Bildsprache seiner Fotos entspringt einer Stadtbeobachtung aus der Nähe. Sie ziehen mich in ihren Bann. Wenn wir demnächst Simon in Hamburg treffen, will ich mehr von seiner Zusammenarbeit mit ihm wissen.
Gestern sah ich einen Mann, der 13000 Kilometer durch New York läuft, Block für Block, ohne Bilder zu fotografieren oder Aufzeichnungen zu machen.
Bis wir in der kommenden Woche nach Berlin fahren, müsste ich das 12. Relief abgeformt haben, sonst leidet das Modell in der Zeit meiner Abwesenheit, in der es nicht angefeuchtet und gepflegt wird.
Die Verschachtelungen der täglichen Collagen werden mir manchmal zu viel. Dann bin ich froh über eine Verwischung, die wieder Raum für Linien schafft.