Den Umriss vom 16.02. 2010, den ich gestern auf das Relief zeichnete und den vom 26.02. 2010, übertrug ich gestern auf Rolle 9. In der üblichen Verfahrensweise, füllte ich sie mit den vorausgegangenen Strukturen. Ich weiß nicht, wonach ich suche, machte das aus reinem Vergnügen, entspanne mich dabei. Irgendwann entsteht etwas, wie eine abstrakte Schrift.
Am Morgen sah ich mich selbst als ein Umriss in der Landschaft. Beim Gehen klappten aus meiner durchscheinenden Silhouette, immer neue Formen aus meinem abgelebten Material auf den Weg. Eine Raumumschreibung entstand aus der vorausgegangenen…
In die Buchmalereien von heute, fügte ich die umschreibende Arabeske der doppelten Abwesenheit ein, die mich schon gestern beschäftigte. Das machte ich per Handballenabdruck. Bei diesem Arbeitsschritt wird das, was ich vor zehn Jahren zeichnete, durchlässiger. Es gesellen sich die Schraffuren der Handlinien hinzu. Die Papiergravuren, die ich damals mit einer hölzernen afrikanischen Haarnadel unter die Zeichnung grub, beziehen sich auf die Handschrift von Kleist. Nach der Übertragung dieser Zwischenergebnisse der Buchmalereien auf Rolle 9, finde ich vielleicht den Gegenstand, der in der Nische aufbewahrt wurde.