Ein paar ältere Transparentpapierrollen liegen auf einem der Arbeitstische. Ich schaue auf die Muster, die ich vom Rückbau des Palastes der Republik durchzeichnete und finde sie in den zusammengesetzten Splittern der Väterformen wieder, der Frottagen die die Schüler und ich von ihnen machten.
Gestern dachte ich daran, aus einer Dokumentation der Zerstörung der Wiese, eine raumexperimentelle Arbeit zu machen. Ihre erste Schicht bildet sich aus totem, geschreddertem Naturmaterial: Gras, Blätter, Pilze, Schnecken, Grashüpfer, Nachfalter, Käfer, Ameisen, Wildbienen, Schwebefliegen und Eidechsen. Getrocknet und von Schellack umschlossen, kommt es zwischen zwei Transparentpapierlagen und wird gepresst. Hier verzweigt sich die Erzählung. Der eine Strang wird nun von der Extrusion des gepressten Bildes in einen Quader begonnen und der andere beschäftigt sich mit den Frottagen des Materials des Skaterparks, der auf der Wiese montiert werden soll. Diese Blätter werden wieder mit Schellack zusammengeklebt und gepresst. Sie bilden den nächsten extrudierten Block.
Die Arbeit greift nach einen Moment und dehnt ihn zu einem exemplarischen Vorgang dieser Gegenwart.