Die Kunstschüler waren gestern eingeladen, mit Vinzenz etwas choreografisch zu arbeiten. Sie schufen mit ihrem Gegenüber eine Skulptur ihrer Vorstellung, indem sie die Körper in Haltungen versetzten, die ihren Intensionen entsprachen. Dabei sollten die Figuren aus verschiedenen Materialien bestehen, aus Marmor, Metall oder Ton.
Von dieser Übung aus setzte sich die Arbeit mit Drainagedrahtgeflechten, Wachs, Transparentpapier und Pappmache fort. Die Eigenerfindungen aus den Materialkombinationen gewannen an Dynamik.
Vorher machten wir Bratkartoffeln für unsere Schützlinge, Joana steuerte Rührei bei und ich ließ noch etwas Speck warm werden. Dann saßen wir alle um einen der Arbeitstische und teilten uns alles.
Am Abend gingen wir zur Eröffnung von „The Fact of Matter“, der Forsytheretrospektive im MMK. Der eigene Körper wurde zum Bestandteil der Ausstellung, weil nur durch die eigene Bewegung in den Installationen dieselben verständlich wurden. Auch die choreografischen Arbeiten, bei denen ich selber gefordert war, mit zu produzieren, sind mir am meisten präsent geblieben. Wir bewegten uns mit Freude und sahen den anderen Gästen, bei ihrer Freude damit, gerne zu.