Beim Gehen ins Atelier, sucht mein Blick nach den verlorenen Stahlzungen der Kehrmaschinen, mit denen ich Kalimbas bauen will. Normalerweise finde ich eine am Tag. Gestern sammelte ich auf meinen diversen Wegen 12 ein. Ich ging öfter auf der Straße, sah in die Parklücken und unter die Autos. Die Gehwege auf meiner Strecke sind schon alle abgesucht.
Innerhalb der Buchmalereien versuche ich zu der Reduktion zurückzukehren, die mir von 5 und 6 Tagen gelang. Das fällt mir nicht leicht. Ich arbeite zu lange an einem Motiv.
Das 11. Relief ist sehr reich, kleinteilig und besitzt keine freien Flächen. Deswegen geht die Malerei schleppend voran. Jede Scherbe besteht aus bis zu 100 Splittern. Sie alle werden gesondert und aufmerksam behandelt. So entwickeln sich die Farbklänge der Scherben, die sich zu der ganzen Komposition zusammensetzen. Beim Versuch, ein Farbleuchten auf den Splitterinseln zu erzeugen, erinnere ich mich an die Arbeit vor 40 Jahren.
Zwischen den Steinen, die mein Gärtchen begrenzen, finden Wildbienen Unterschlupf. Wie Blattschneiderameisen tragen sie Blattstücke in ihre Bauten.
Die Mauersegler haben sich schon auf die Rückreise gemacht.