Unter einen strahlend blauen Himmel verbrannte ich gestern in der Feuerschale weiteren Gartenschnitt vom Sommerflieder neben dem östlichen Rolltor und von Rolands Rosenschneideaktionen. Übernacht stand die Asche im Dauerregen, wonach ich sie auf mein, in roten Sandstein eingefasstes Beet als Dünger schüttete.
Pünktlich ab morgens fünf Uhr trägt der Westwind den Startdonner vom Flughafen herbei. Kein Streiflicht an diesem Sonntagmorgen, das die Gegenstände zum Leben erweckt. Ich muss es selber tun mit den Zeichnungen und den Erinnerungen an gestern.
Mittags gingen wir zu dem Erzeugermarkt auf dem hell beleuchteten Platz der Konstablerwache. Es gab Bratwurst, Kartoffelpuffer mit Grüner Soße und Apfelwein. Gratis war die Enge zwischen den vielen Menschen, die den Sonnenschein suchten.
Der anschließende Spaziergang führte uns zum Osthafen über neu geschaffene Uferwege unterhalb des Neubaus der Europäischen Zentralbank.
Am Abend in den Kammerspielen das Stück „Das Spiel ist aus“ von Jean-Paul Sartre. Mit großem Engagement ist versucht worden, dem antiquierten Text etwas Aktualität abzuringen. Etwas zu viel Video, zu viele Spielebenen, vertikal und horizontal, zu viel Regiedampf, etwas zu lang und humorlos… Dennoch ist es immer ein Erlebnis, die Schauspieler in der kleinen Kammer so nah zu sehen.