Sofort und direkt habe ich gestern auf Teves umgesetzt, was ich mir am Morgen ausgedacht habe. Beim Arbeiten spürte ich, dass ich so etwas schon lange mit mir herumgetragen habe. Entsprechend leicht und schnell ging mir allen von der Hand. Für das Hervorheben der Linien wählte ich eine weiße Punktstruktur, die ich sowohl auf die anthrazitfarbenen Röhren als auch auf das Knochenpflaster daneben malte. Somit habe ich die Lage der Objektfragmente dokumentiert und danach alles fotografiert.
Nun ist abzuwarten, wie das Ganze in Zukunft in Bewegung kommt, die ich dann weiter aufzeichnen will. Der Rhythmus der Abstände zwischen dem Röhrenpunkten variiert zwischen etwa vierzig Zentimetern und zusammenhängenden Punktlinien. Dieses Spiel zwischen relativer Leere und langsamen Verengungen der Zwischenräume zeigt auf den Schwüngen etwas von einer musikalischen Komposition.
Nun kann ich in Ruhe anwarten, was passiert und die Arbeit dann fortführen und verdichten, indem ich die mutwillige Zerstörung meiner Arbeit für einen Prozess nutze, der diese Umformungen in eine künstlerische Sichtweite transponiert. Somit unterlaufe ich die Destruktion und mache sie zu einem produktiven Element.
Das Ganze bildet einen nach hinten offenen Vorgang, der sich noch spannend gestalten kann. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, den Raum von der Banalität des Unflats und der Obszönität zu reinigen.