Ganz locker konnte ich gestern mit dem ersten Reinkarnationsblatt beginnen. Auf ein Quadrat mit einer Kantenlänge von etwa 60 cm habe ich die ersten zusammengefügten 300 Scherbenumrisse, zunächst nur mit Bleistift gezeichnet. Nun kommen die nächsten Arbeitsgänge. Welche Materialien zum Einsatz kommen ist klar. Außerdem will ich das Papier von vorne und hinten bearbeiten.
Die Vierteilung des Formates wird nun auffällig. Viermal wiederholen sich dieselben Gravitationsschwünge, indem sie allerdings auf unterschiedliche Rasterkonstellationen treffen. So entstehen Scherben mit gleichen und verschiedenen Umrissen. Der Viererrhythmus erzeugt im Quadrat eine neue Dimension, von der ich noch nicht weiß, wie sie das Thema erweitern kann.
Die sich auf dem Bildschirm abspulenden Collagen der letzten Jahre fesseln immer wieder meinen Blick. Sie spornen mich an und versorgen mich mit einer Erfindungsenergie. Ich hätte Lust, einige von Ihnen auszudrucken und zu Rahmen, um ihre Langzeitwirkung zu überprüfen.
Gleich hat sich ein serbischer Künstler bei mir angemeldet, der in Deutschland arbeiten will. Die „simple“ Frage ist, wie er das machen soll…