Zweieinhalb Jahre lang schlief eine Raumsonde der ESA abgeschaltet auf einer Bahn zwischen Gravitationsbeschleunigungen in sonnenferner Finsternis. Gestern wurde sie wieder eingeschaltet, um sich während der Annäherung an einen Asteroiden darauf vorzubereiten, auf ihm eine Laborsonde abzusetzen und ihn zwei Jahre umkreisend zu untersuchen. Das alles bewegt sich außerhalb meiner Vorstellungskraft. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen klären, ob das Wasser der Erde und somit ihre Lebensentwicklungsgrundlage von Einschlägen solcher Himmelskörper stammen kann.
Auf dem Blog von Vinzenz kann ich verfolgen, wie seine täglichen Eindrücke die Suche nach vergleichbaren Bildern seines neuen Handwerkserwerbs bezeugen. Er ist mit Olafur Eliasson und dem Institut für Raumexperimente in China unterwegs.
Ein Rahmengestell aus sechs Dreiecken steht zusammengeschraubt im Atelier. Es wird nun mit Reliefrohlingen belegt, wie geplant. Es gibt einen Interessenten für das große Format im Startorante. Mal sehen, wie ernst er es meint.
Beim Holzeinkauf für die nächsten Rahmen im Baumarkt, traf ich Winnie Becker. Wir sprachen kurz über das Radiointerview, das wir heute gemeinsam mit Helga führen wollen. Ich will erklären, dass es mir beim Zwangsarbeitergedenken um eine Form geht, die über das Pädagogische hinausgeht. Die Gründlichkeit der Recherche soll als grundlegendes Element in seiner Bedeutung für die Glaubwürdigkeit, Ernsthaftigkeit und Verantwortlichkeit im Umgang mit dem Thema herausgestellt werden.