SCHNOPPHAURLIN
ist ein Wort, das mir in der vergangenen Nacht eingefallen ist. In einer der Nächte zuvor der Zweizeiler:
TIXALAT BALLETT BAK
WARTER SCHILL
Ich stelle mir diese Worte als Bild vor. Die Zeilen folgen den Haarabdrücken, die ich in den Buchmalereien hinterlasse. Kombiniere ich die abstrakten Texte in der fortlaufenden Transparentrollentechnik, entstehen rhythmische Gedichte. Das ist eine gute Arbeit für den Nachmittag.
Im Zusammenhang mit solchen Texten denke ich an das Vorhaben von Franz, gemeinsam Klänge zu erzeugen. Die Worte als Sequenz auf Rolle 10 wiederholen und verdichten sich im Rhythmus des Rollenumfangs. Es sind sinnfreie Alterslieder der Vergesslichkeit. Der Gesang bedient sich der Form tibetischer Sutras und einem Sprachgestus des Postpunks.