Um mich während der Tagebucharbeit etwas zu ordnen, mache ich zwischen dem Malen und dem Schreiben zumeist eine kleine Pause. Dann gehe ich auf die Wiese oder ins Gärtchen, um zu schneiden, zu flechten oder zu räumen. Das Betonschlagloch auf dem Platz, das ich als Vogeltränke nutze, befreite ich heute vom Flugsand, der von der Baustelle angeweht wird. Das Wasser ist nun wieder klar.
Gestern rollte ich die Transparentpapierrolle etwa 45 cm rückwärts und verdichtete zeichnend die durchscheinende Struktur. Manche der Figuren doppeln sich dabei dicht beieinander. Das kommt daher, dass der hintere aufgerollte Teil die Hälfte des Durchmessers wie der vordere hat. Beim Rückwärtsrollen kommen so die Motive nach einer zweimaligen Umdrehung etwa dort an, wo sie nach einer Drehung von vorne nach hinten wieder erscheinen. Diese Dopplung in dem Gesträuch verweist deutlich auf seine Ordnung.
Beim Besuch einer Ausstellung von Fotos und Installationen von Martha Rosler, fiel mir insbesondere der Raum zwischen Bildern und zugeordneten Worten auf. Das ist etwas, worauf ich innerhalb meiner Arbeit noch mehr Augenmerk legen sollte.