Schichten mit Fenstern

Von afrikanischen Trommlern unterstützter Türkischer Volksmusiklärm gestern Nachmittag. An Arbeit war da nicht zu denken. Ich wässerte die Pflanzen und trank im Liegestuhl ein Bier.

Mittags bin ich aus Thüringen zurückgekehrt und erledigte etwas von der aufgestauten Tagebuchverarbeitung. Etwas nachlässig habe ich am Sonntag die Dateien noch nicht ganz auf den neuesten Stand gebracht.

Das Morgenritual der Kaffeezubereitung, wie auch das Zeichnen bildet den roten Faden in Situationen, wenn sich die Gedanken noch in der Nacht befinden. Ein routiniertes Herangehen, das mit neuen kleinen Handgriffen immer neue Nuancen hervorbringen kann. Die Strukturen der Zeichnungen verändern sich fast unmerklich.

Mit einer einfachen Scherenschnitttechnik bearbeite ich die Scans in Stapeln wo ich Fenster schaffe durch die man auf die verschieden entfernten Ebenen hindurchschauen kann. Derzeit sind diese Zeichnungen und digitalen Tagebuchabbildungen die einzigen künstlerischen Dinge, die ich tue. Im Atelier hat mich die Pappmacheproduktion fest im Griff, was ich aber heute ändern will.

Der Himmel ist leer von Mauerseglern. Die, die schon da waren, scheinen wieder abgereist zu sein. Vielleicht gibt es wegen des lang andauernden Winters noch nicht genügend Insekten für ihre Ernährungsflüge.