Eine Kreuzstruktur auf Rolle 11 ging nun in eine Schellackverwischung über. Sie nahm etwas von der kristallinen Zeichnung auf und verwandelte es in ein Fließen. Dieser Schmelzvorgang bricht mit einer monatelangen Kontinuität. Nun will ich aber verfolgen, was aus den Tuscharealen, die sich noch an die Tabolinien anlehnen und den Schellackwolken beim Zusammenrollen des Transparentpapiers passiert.
Durch die Aufnahme von durchgedrückten Linien vom Vortag, entwickelt sich auch in der Formensprache der Buchmalereien eine folgerichtige Geschlossenheit. Beim Einarbeiten in die Collagen finden sich auch überlagerte Ähnlichkeiten. Manchmal denke ich daran, aus diesen langen Reihen von Bilddateien, die immer auseinander hervorgehen, Animationen zu machen. Das würde das Fließen noch einmal deutlicher machen.
Viele Arbeitskontakte nach außen verschränken verschiedene Projekte miteinander. Tabolinien-Sequenz und Fotografie, GPS-Wanderungen mit Texten, sakrale Skulptur mit den Synaptischen Kartierungen. Mit meinem Hang, alles zu vermischen, muss ich mich etwas zurückhalten!