Es ist eher noch in der Nacht als zeitig am Morgen. Am Abend, während mir die Luft schon etwas milder war, hat es noch etwas geschneit.
Bei meinem Workshop hatte ich gestern erstmalig drei Teilnehmerinnen. Die unterschiedlichen Arbeitsweisen erfüllen meine Ziele, die ich mit der Rolltechnik hatte auf ebenso mannigfaltige Weisen. Das kommt daher, dass ich alsbald mit dieser Technik mangels Zeit und wegen anderer Herausforderungen, aufgehört hatte zu arbeiten. Nun kann ich versuchen in die Richtungen zu lenken, die ich selber eingeschlagen hätte. Somit ist das auch für mich ein sehr produktiver Prozess. Die Damen scheinen sich gründlich zu entspannen und lieben das Austoben, die Meditation und die Farben. Dadurch sind die Abende auch für mich angenehm.
Für den Workshop und für das Frankfurter Kraftfeld kaufte ich Materialien ein und modellierte dann bis zum Abend am dritten Relief, dem Kreuzträger weiter.
Freitag ist, und bald werden die ersten Marktleute kommen, um ihre Buden und Zelte aufzubauen. Bevor der Markt aber zu florieren beginnt, bin ich aber schon auf dem Tevesgelände, um mich den Lehrlingen zu widmen.
Mit dem dritten Relief bin ich nun schon so weit gekommen, dass ich annehmen kann, in der kommenden Woche damit fertig zu werden. In der übernächsten Woche kann ich dann in Ruhe mit dem Formenbau fortfahren. Somit kann der Zeitplan für das Projekt eingehalten werden.
Je weniger Zeit ich für die Morgenzeichnungen habe, umso spartanischer fallen sie aus. Das tut ihrer Qualität keinen Abbruch. Schnell zu arbeiten bedeutet ja oft, sich auf das Notwendigste zu beschränken. Außerdem sind die Ergebnisse in sich einheitlicher und konsequenter.