Nach einer Tanzvorstellung im Mousonturm trafen wir danach am Biertisch im Garten Mathias Pees, die Künstler und ein paar Leute, die in aller Welt gelebt haben. Das war ein Abend, wie in der Kantine des Heidelberger Stadttheaters vor 30 Jahren.
Die Bühne zeigte eine Schnurkonstruktion in der sowohl der Tänzer, als auch eine lebensgroße Marionette hingen. Beide waren so miteinander verbunden, dass sie ähnliche Bewegungen machten.
Hinter dem aufwendigen Schnurkonzept steht, wie ich glaube, ein mathematisch – ornamentales Denken. Im Zusammenhang mit Bewegung und Musik, fällt mir immer öfter auf, dass es einem Gegensatz zwischen der Rhythmik beider Teile bedarf, der die Spannung auslöst, die das Ganze braucht. Ein gleichmäßig zuckender Körper benötigt die wabernde, musikalische Wolke. Der Walzer beispielsweise illustriert sich gegenseitig in Tanz und Musik.
Auf Rolle 6 entstehen Frottagen. Und aus denen Tuschelinien und deren Überlagerungen. Ein meditativer Kontrapunkt zum Festivalaufbau vor dem Atelier.