Schönschrift und Gewalt

Auf Teves West gestern die Nacht der Museen. Großer politischer Bahnhof zur Aufwertung des Gallusviertels und unseres Kulturstandortes.

Von 19 bis 24 Uhr habe ich fast ununterbrochen geredet. Dabei nahm das Thema „Schönschrift und Gewalt“ gedanklich Fahrt auf. Dafür sind solche Termine zumindest gut. Andere Folgen bleiben abzuwarten. Immerhin waren bestimmt tausend Menschen auf dem Gelände, davon bestimmt ein Viertel in meinem Atelier.

Am Nachmittag davor habe ich fast alle Kletterpetunien, die noch hinter meinen Scheiben standen, raus in den Garten gepflanzt. Jetzt ist es recht warm und feucht, genau das richtige Wetter, damit die Pflanzen ohne große Verluste angehen.

Oben habe ich nun den Teil eines Fotos von meiner Einschulung in die Collage eingefügt. Ich erinnere mich, wie ich damit begann, die Rasterportraits der Jungpioniere zu zeichnen. Damals war ich gespannt, was sich daraus ergeben könnte. Nun hat sich gezeigt, dass dieser Ausgangspunkt zu einer ganzen Reihe von vielleicht weit über tausend Arbeiten geführt hat. Auch das Projekt „Schönschrift und Gewalt“ speist sich daraus. Und es hängt nun entscheidend mit den täglichen Buchmalereien zusammen. Dort entwickelt sich der malerisch- emotionale Bereich der Arbeit.