Joana und ich haben gestern in der Zeichnung der Stadtsilhouette von Aleksandra, weitere Schriftzeichen einer fremden Sprache gefunden. Es handelt sich bei dem Motiv auf dem Transparentpapierblatt, um einen Blick aus dem Commerzbanktower nach Nordwesten, von einem Negativ einer Fotografie durchgezeichnet. Innerhalb des Ausstellungsgrundrisses würde sich dieser Ausschnitt aus dem Panorama, etwa gegenüber dem Eingang befinden. Dort könnte man also das Thema der versteckten Schrift in der Stadt ansiedeln. Mit Aleksandra will ich heute daran weiterarbeiten. Es handelt sich also um eine Erweiterung der bloßen Abbildung des Gesehenen. Mit der gefundenen Schrift könnte man dann eine neue Stadt „schreiben“.
Beim Nachdenken über die Farbigkeit des Väterreliefs, komme ich auf eigene Experimente mit Pappe, Schelllack und Acrylfarben. Mir gehen auch die Drucke durch den Kopf, die ich bei einer Künstlerin gesehen habe. Sie bearbeitete Pappe mit Holzleim und ölte die verbliebenen Stellen ein. Das Ganze rieb sie dann mit Ölfarbe ab und druckte es mit einer Tiefdruckpresse. Mal sehen, ob ich aus dieser Technologie einen Teil für mich nutzen kann.
Die Form von Relief Nummer 7 ist noch zu gießen. Ich kam da nicht ran, weil ich dafür einen ungestörten Nachmittag benötige. Den sollte ich aber in der kommenden Woche haben.