Schutt

Gestrandet fühle ich mich, nach der Reise durch Spiti und Ladakh, hier nach wie vor. Die Atmosphären dort, waren zu intensiv, als dass ich schnell in meinen Arbeitsalltag zurückkehren könnte. Die verwischten Oberflächenfarben auf den Geröllhängen, leuchten noch hinter meinen Augen. Manchmal treten sie aus den täglichen Malereien hervor.

Die Korallen und Türkise auf dem Zeichentisch fordern mich zur sofortigen Rückkehr auf, als läge etwas Lebenswichtiges unter den Halden, das Dinge aus meinem Inneren durch die Schuttlagen herauffördern könnte.

Aber vielleicht können diese verschütteten Bilder aus den Verwischungen hervortreten, die ich vor vielen Jahren von den „Synaptischen Kartierungen“ in meine tägliche Malerei übernommen habe. Kompakte Farbfelder werden aufgefächert und geben darunter liegende Linien frei. Auf diese Figurationen kann ich mein Augenmerk lenken.

Ein Versuch, in die Arbeit zu kommen, war gestern, eine Zeichnung aus dem großen blauen Skizzenbuch, auf die Rolle 8 zu übertragen, um daraus eine Überlagerungssequenz zu zeichnen.

Die verschatteten Fotos aus den dunklen Kammern der Klöster, bergen ebenfalls Verschlüsselungen von Nachrichten aus der neu erlebten Welt.