Zurück aus Berlin, stellen sich die alten Muster wieder auf. Ich beschäftigte mich mit den Splittern und Scherben des Väterportraits. Das ist eine Vorbereitung des Madonnenmantels, der für das Mütterprojekt steht. Der Übergang zwischen beiden Schwerpunkten besteht jetzt aus der Zusammensetzung von Buchmalereien mit dem Titel „Schönschrift und Gewalt, den Splittern, an denen ich gegenwärtig arbeite und der Mantelform der Schutzmadonna.
Ein paar Erfahrungen gibt es schon mit den Collagen, die ich vor etwa zwei Jahren, im Frühsommer 2016, angefertigt habe.
Eine erweiterte Auseinandersetzung mit diesen Fragen kommt nun auch mit dem Roman „Leinsee“ meiner Tochter, der bei Diogenes erscheint, auf den Tisch. Eine Generationengeschichte, in der ich einige Motive und Sujets entdecke, die mir bekannt zu sein scheinen. Ich lese das sehr gerne, wie auf der Rückfahrt von Berlin nach Frankfurt und freue mich darauf, bald wieder Zeit dafür zu haben. Dieselbe Strecke, ab Berlin, fährt am Anfang der Geschichte auch Karl, der Protagonist des Romans.
Immer mal werfe ich einen Blick auf den Holzklotz, der im Durchgang zu unserem Platz liegt. Vor meinen Augen entsteht eine Figur, die in ihrer Farbigkeit an bemalte mittelalterliche Schnitzerei erinnert. Es war eine kraftraubende Aktion, das schwere Holz, vielleicht eine gute halbe Tonne, an den Platz zu bewegen, wo es nun liegt. Ein Stammabschnitt, der von Niklas Klotz, liegt noch auf dem Hof.