Sedimente I Skulptur

Um mehr Worte fressen zu können, verteilte ich die Schriftgravuren auf 1 und 2. Berlin, Pullover, Fanartikel, Lagerort. Dazwischen Schichten von Fürwörtern, überspült von Schraffuren und anschließend verweht. In 3 findet die Auferstehung aus den Sedimenten statt, die Loslösung vom Text. Keine Schrift mehr, nur eine graue Übermutter – eine Mantelmadonna, die die neuen Strukturen schützt. Koordinaten ergeben sich aus den klappbaren Kulissenwänden.

Mit Vinzenz kam ich gestern auf die virtuellen Kunstwerke, die gerade modern sind. Er zeigte mit fotografische Arbeiten von sich, die er in diesem Kontext sieht. Seit einiger Zeit denke ich darüber nach, die Experimente mit den Skulpturen wieder aufzunehmen, die ich in den letzten Jahrzehnten mit verschiedenen Programmen begonnen hatte. Für mich steht dabei zunächst die Verbindung von Buchmalereien und skulpturalen Erfindungen im Zentrum meines Interesses.

Eine Pappe von Franz Konter, die er mit einer Tuschzeichnung versah und in mein Atelier trug, versuchte ich gestern feucht in meine Form zu pressen. Das gelang leider nur ein wenig. Das Material ist zu fest, zu dick, und es macht sehr, sehr viel Arbeit. Also werde ich Reliefteile aufkleben.