Nach einer regnerischen Nacht, ging ich am Nachmittag durch den leicht verwehten Niesel ins Atelier. Wenn ab und zu ein wenig die Sonne herauskäme, wäre dies mein Lieblingswetter.
Zwei Stunden Wandzeichnung gestern in der Kaschemme. An einer etwas versteckten Stelle entstand ein kleiner tanzender Shiva, zur Probe. Den möchte ich im Zentrum des ganzen Bildes größer zeichnen, umgeben von hunderten Gesichtern, Figuren und Tieren. Ich entwickle ein Bild der Weltzerstörung, von der ich an diesem Ort umgeben bin. Man bekommt einen Begriff, wie das Bild aussehen wird, wenn es fertig ist. Mona Lisa macht währenddessen die Bierflaschen auf.
Joana fertigte Dreiecksgittermodelle an, von denen wir ihr dann zwei Stäbe ins Kraushaar steckten. So entstanden Skulpturen, die auf dem Kopf zu tragen sind. Das wurde für die kommende Ausstellung fotografiert. Noah zeichnete gleichzeitig zylindrische Körper.
Vinzenz habe ich eingeladen, in meinem Atelier zu arbeiten. Er sagte zu. Ich hoffe, dass dann ein etwas anderer Geist hier einzieht – eine Erneuerung… Vielleicht arbeitet er auch mit den Kunstschülern.