Eine Reihe durchziehender, abstrakter Apsaras zeichnete ich gestern auf den „Mittelstreifen“ des Reliefs. Dann begann ich das Ornamentgeschehen als Quelle in der Mitte so anzulegen, dass es sich in Kaskaden über die Splitter ergießen kann. Alle Figuren zusammen bedecken diesmal viel mehr Fläche als sonst. Deswegen werde ich mit den aktuellen Strukturen nicht so viel Arbeit haben. Logisch wäre, wenn fast die gesamte Fläche des letzten Reliefs mit Figuren belegt wäre.
Vor meinen Augen erscheinen mir die Collagen immer öfter als größere Bilder. Es sind die Schichtungen, die eine Leichtigkeit erzeugen können, die im Malerischen nicht so leicht zu erreichen ist. Ich bedenke die Möglichkeit einige Collagen auf Leinwand ausdrucken zu lassen, um sie weiter entwickeln. Die derzeitigen Figurenszenen in den Buchmalereien fokussieren den Blick anders als die abstrakten Kompositionen.
In der Zusammenarbeit mit Franz tauchte kürzlich ein interessanter Gedanke auf. Auf Grund der Reaktionen der Schaufensterpassanten meinte er, wir sollten doch mal mehr solche unregelmäßigen Fragmentformate bearbeiten, beispielsweise aus den Resten des Kraftfeldes, das den Wasserschaden erlitt. Dieser Auslöser stimmt mich skeptisch. Ich male nichts, weil es den Kunden gefällt!