Schon schaue ich auf die Setlists der letzten Dylankonzerte, die sich ähneln, gleich bleibend mit „Things Have Changed“ beginnen und mit der Zugabe „Blowing In The Wind“ enden. Ich bin sehr gespannt auf Übermorgen in Düsseldorf. Man kann sich heutzutage gut auf ein solches Konzert vorbereiten, die Songs noch mal in verschiedenen Versionen hören oder aktuelle Mitschnitte im Internet anschauen. Man kann sich dauernd mit diesen Dingen beschäftigen, Zeit damit verbringen und die eigene Arbeit vergessen.
Gestern unterwegs in den farbigen Weinbergen zwischen Nackenheim und Nierstein. Die Trauben sind schon zu großen Teilen abgeerntet und die, die noch hängen geblieben sind, tragen den ganzen Sommer in sich, wie im vergangenen Jahr. Die Sonne schien und der Rhein gab seine gespeicherte Wärme dazu, reflektierte sie in den Raum. Die Trauben, der Fluss und unsere Erinnerungen werden uns über die kommende Winterzeit bringen.
Unter der elsterndurchflogenen und milden Trübnis des heutigen Himmels fächeln die gelben Ahornblätter, bevor sie auf den Laubteppich, der morgen lärmend zerblasen wird herabsegeln.
Sonntag – gestern schon arbeitete ich wenig, heute – mal sehn, vielleicht ein wenig Rolle 6.
Vinzenz hat nun seinen Auftritt in London hinter sich, seine olympischen Weihen in der Serpentine Gallery. Hätte er auf die Familie gehört, würde er heute Grabsteine bei einem Steinmetzmeister rücken… Ich bin so froh, dass er seinen Weg macht.