Sonntag.
Das Rolltor bleibt unten. Die Morgentemperatur steigt schnell. Auf der Wiese steht ein improvisierter Rasensprenger.
Die Figurengruppe
von der Insel im Eisgang habe ich noch mal stärker konturiert, damit ich weiter mit ihr neue Möglichkeiten der Energieverteilungen probieren kann. Sie kann das Sujet für weitere größere Arbeiten bilden, die ich vielleicht auch aus kleineren Formaten zusammenkleben kann. Ich freue mich auf diese Woche mit den neuen Zeichnungen.
Am gestrigen Abend sahen wir die Premiere von „Was ihr wollt“ im Schauspiel Frankfurt. Uns erschien der Abend rundherum gelungen. Ich war mir zunächst nicht so ganz sicher. Aber wir redeten während der Premierenfeier ein wenig. Der Einsatz der Videosequenzen war genau so, wie ich mir das vor über zwanzig Jahren immer vorgestellt hatte. Zurückhalten, als kleineres Versatzstück, das der Dramaturgie dienlich ist. Ähnlich, wie die Ausstellung Vorgestern, machte der Abend gute Laune. Die Schauspielerleistung kam mir homogen vor. Die ganz junge Hauptdarstellerin spielte ihren Part gekonnt, wild, emotional und natürlich nicht abgeklärt. Sie ist volles Risiko gegangen.
Eine Band
führte durch das ganze Stück. Auch das war eine gute, tragende Idee. Die „Schauspielersongs“ waren ein sinniges und den Abend zusammenhaltendes, wie unterhaltsames Element.