Den Hangweg haben die Downhiller verschont. Mit Ragna bin ich gestern mit der Befürchtung in den Taunus gefahren, dass sie an dem vergangenen warmen Wochenende endgültig Geschmack an meinem Weg gefunden haben. Demnach fiel die Bewertung nach dem ersten Erkundungsritt nicht so positiv aus. Für ihre Slalomkünste benötigen sie eine andere Streckenführung mit schöneren Schwüngen. Jedenfalls war keine weitere Spur zu entdecken.
So beschäftigten wir uns in erster Linie mit der Pflege des Vorhandenen. Indem ich Ragna die Bedeutung der Arbeit für die anderen Zusammenhänge erklärte, merkte ich, dass der Hang schon voller Geschichten steckt. Dabei redete ich über den Raum, das Material und über die Gäste, erzählte von ihren Erinnerungen und von dem Projekt „Frankfurter Kraftfeld“. Am oberen Ende gingen wir eine Spirale um den „Schlussstein“. Danach im Atelier redeten wir noch etwas.
Vinz wird heute fünfundzwanzig Jahre alt und postete ein Tortenkunstwerk. Außerdem Gibt es ein Doppelporträt mit Angela Merkel.
Gestern sahen wir in der Schirn die Ausstellung „Esprit Montmartre“. Man bekam einen Einblick in die so glamouröse, aber ärmliche Welt, die voll so viel Erneuerungsenergie steckte. Ein Foto von Van Gogh überraschte mich total. Er wirkte fast ein wenig Dandyhaft und dicklich. Er hasste die Stadt und malte am liebsten ihre Ränder. Aufschlussreich waren auch die Fotografien der „Künstlerfavela“ und manch unbekannteres Werk.