Gestern sahen wir im Frankfurt LAB einem Tänzer bei der Arbeit zu. Er nahm die Struktur des Raumes zunächst mit seiner Sprache auf und beschrieb, was er sah. Daraus entwickelte er eine Erzählung, die er mit seinem Körper illustrierte und weiterentwickelte, was dann wieder auf den Text zurückwirkte.
Ganz ähnlich geht mein Enkel bei seinem Spiel mit seinen Figuren und deren Fahrzeugen vor. In der Bühnenversion dieses Spiels gingen Text und Bewegung mit einer ähnlichen Geschwindigkeit und einem ähnlichen Duktus ineinander über. Das hatte zur Folge, dass sich öfter beide Ebenen nivellierten, was eine gewisse Spannungslosigkeit der Dramaturgie nach sich zog.
Ein Lichtblick in der anhaltenden politischen Düsternis, waren die großen Demonstrationen gegen den Rechtsradikalismus in seinen rassistischen und nationalistischen Ausprägungen in Deutschland. Wer hätte gedacht, dass die Bewohner des flachen Binnenlandes von Nordamerika mit den Thüringern, zwischen ihren Hügeln, eine solche Schnittmenge haben.