Auf den Spuren der Väter blieb ich gestern an der Textzeile hängen, die sagt, dass wir Helden sein können für nur einen Tag. Ich zeichnete das Portrait meines Vaters im Alter von 16 Jahren von der Fotografie inmitten der Lehrlinge, die vorhatten Zimmerleute zu werden. Quer über sein Gesicht verlief die freigestellte Linie der 65. Zeichnung der Serie „Medea Stimmen“, die dann wie auch vieles der Tuschezeichnung von der folgenden Synaptischen Kartierung wieder verwischt wurde.
In diesen komplizierten Arbeitsschritten werden die konkreten Dinge immer wieder zugunsten eines fragmentierenden Zweifels ins Vage versetzt. Zu vieles verflechtet sich zu einem dichten Netz, als dass es klare Aussagen geben könnte.
Als zweite Zeichnung entstand mein Kinderportrait mit einer Linie aus der 35. Medeazeichnung vom 19.06. 1997. Mir scheint es nun logisch, die drei Portraits der Männer der drei Generationen übereinander zu legen. Vielleicht finde ich Bilder in ähnlichen Lebensaltern.
Die Förster wissen, dass die Waldböden trotz der wochenlangen Regenfälle noch nicht genügend durchtränkt sind, dass der Grundwasserspiegel das gewohnte Niveau noch nicht erreicht hat.