Strukturübergänge

Gestern Im Atelier pflegte ich das SIEGFRIED-IDYLL, ein Miniaturgarten, der seinen Platz auf einem kleinen alten Schultisch hat. Die Moose und Schlingpflanzen kommen unterschiedlich mit dem Entzug des Großzügigen Lichtes im Freien zurecht. Ansonsten wird mir so manches meiner Arbeit fremd. Malerei kann ich derzeit gar nicht sehen. Die Tagebuchzeichnungen mit ihren malerischen Strukturen sind das Maximum. Viel mehr fühle ich mich zu den Fotografien der Installationen im Wald hingezogen. Auch die Pflanzungen im Atelier haben viel mehr mit den Zeichnungen zutun, mit denen ich versuche, mir Dinge klar zu machen. Wie beim Tanz mit dem Counterpoint Tool bei Syncronus Objects kann ich Dingen auf den Grund gehen, indem ich Räume ausmesse und punkte ihrer Koordinaten miteinander in Beziehung setze. Mit dieser Arbeit beginnt sich eine starke Veränderung in meinem allgemeinen künstlerischen Tun durchzusetzen. Das geht aber auch mit der Lähmung gewisser Partien einher. Mir scheint, dass derzeit am Schreibtisch und am Rechner wichtigere Dinge passieren, die die Waldräume erweitern. Eine solche Erweiterung fand dann in der Figurensequenz 10 ihren Niederschlag. Diese Zeichnungen erscheinen mir folgerichtig und leicht. Ich möchte das, was sich richtig anfühlt so weiterverfolgen, dass das Hinübergleiten vom Wald auf das Transparentpapier, wo sich Geflechte mit Figuren verbinden können zu einer gründlichen Verschränkung der Themen entwickelt.