Ein dunkler Tag, der dunkelste des Jahres. Aber wenn ich in den grauen Himmel hinaufschaue, dann ist immer noch genügend Licht, das durch meine Augen ins Innere dringt. Und die Gewissheit, dass es nun langsam wieder länger hell sein wird leuchtet ein wenig hinzu.
Die Nachrichten um die Mutation vom pandemischen Virus, haben mich gestern verunsichert. In dieser aufgeheizten Informationslage ist man immer wieder auf Expertenwissen angewiesen, um mit etwas mehr Mut und Gewissheit in den Tag zu gehen. Die Empfangsantennen sind empfindlich geworden, was nicht immer mit zunehmender Vernunft einhergeht. Es ist, als suchte ich in den Buchmalereien stabile Kompositionen, die auf mein Innenleben beruhigend einwirken sollen.
Stabilisierend würde auch ein wenig mehr Ordnung im Atelier wirken. Zumindest könnte ich dann auf Rolle 8 weiterzeichnen, was mir auch fast immer ein gutes Gefühl bereitet.