Die Einsamkeit eines Klosterweilers in einem abgeschiedenen Tal tauschte ich nun gegen die Stille in meinem Atelier. Im Rücken rauscht die Heizung, die den Raum immerhin mit einer Temperatur von nahe zwanzig Grad versorgt.
Den Kaffee aus meiner winzigen Espressomaschine mische ich mit warmer Milch, die ich mit einem Schneebesen schäume. Vielleicht sollte ich nach einem Milchschäumer schauen.
Auf der dieswöchigen Agenda stehen die Vorbereitungen der Vereinssitzung und der Ausstellungen hier in meiner Werkstatt am kommenden Wochenende und dann im Architekturmuseum. Das Hiersein ohne jegliche Termine und Verabredungen beschert mir die Gewissheit, dass ich diese Dinge alle schaffen kann und damit eine Ruhe derer ich so sehr bedarf.
Gestern Othello in der Oper Frankfurt. Es war etwas Besonderes für mich, mal wieder im Theater zu sein.
Per Post kam heute meine Internetbox, die am achten Dezember angeschlossen werden soll. Das wird meine Situation hier grundlegend verändern, worauf ich mich freue.