Am Morgen, nachdem ich einen Supermarkteinkauf erledigt hatte, war im Atelier Zeit für Farben. Diese Seite meiner Arbeit, stand selten im Vordergrund. Nun stelle ich mir vor, einfach in Farben zu schwelgen. Die Konstitutionen der Materialien spielen dabei fast die Hauptrolle: trockene Stifte, Wasserspiele auf strukturiertem Papier, Reliefpappe durch Grundierungsschichten stabilisiert, Leinwände, Firnisse, Ölfarben.
Neugierig bin ich auf die Fotoauswahl, die mir Tobias Kruse schicken wird. Ein Fokus unserer Gespräche lag ja auf Struktur und Materialität. Es wäre gut, wenn davon etwas in den Portraits auftauchen würde. In seinem Buch „Deponie“, das er mir schenkte, ist viel davon zu sehen.
Den August werde ich mit einem neuen Buch beginnen, das ich auch mit nach Indien nehmen werde. Hoffentlich schlagen sich die dortigen Atmosphären darin nieder. Respekt habe ich vor den dichten Menschenmengen in den Städten.