Auf dem sonnigen Platz vor meinem Atelier wird ein Fest vorbereitet. Seit dreißig Jahren bilden die Nachbarn, die das Restaurant betreiben, junge Frauen aus. Sie haben also damit begonnen, als ich neu in den Westen gekommen war. Jetzt stellen sie Stehtische auf, haben ein Buffet vorbereitet und erwarten den Oberbürgermeister.
Mit den gestrigen Zeichnungen habe ich umgesetzt, dass ich mir vorgenommen hatte, die Pionierportraits manchmal aus den Liniengefügen herauszuhalten. Dabei korrigierte ich eine Tanzzeichnung aus den Jahr 2003 und stellte sie gemeinsam mit einem Antilopenumriss in ein Format aus preußischblauen Flecken und Schellackverwischungen. Auch bei der zweiten Zeichnung ließ ich die Portraits weg. Die Konzentration auf die Themen der nomadisierenden Buschleute und die Tanzlinien der Forsythecompany, ließ Platz dafür, den Bewegungszusammenhang aufzuzeigen.
Gestern Abend in der Kammerspielen ein Text des Künstlers Hans Op de Beek. Eine Auftragsarbeit für das Schauspiel Frankfurt. Er schuf das Bühnenbild, führte selber Regie und schien keine dramaturgische Beratung bei sich gehabt zu haben. So hatte der Abend seine Längen, nahm erst im zweiten Teil etwas Fahrt auf. Auch die von ihm angefertigte Gestaltung des Programmheftes ließ mich nicht versöhnlicher an den Kollegen denken.