Noch am Vormittag, nach meiner täglichen Morgenarbeit, fertigte ich ein Portrait meiner Mutter an. Dazu eine Ölfarben-Schelllack-Wolke und Gravitationsschwünge, die sich mit einer „wandernden“ Frottage und dem Portrait verbanden. Teilweise ist das oben in der Collage zu sehen.
Nach der Mittagspause in der Frankenallee fuhr ich mit etwas Zeichenmaterial in die Ausstellung „The Fact of Matter“ ins Museum für Moderne Kunst. Dort begann ich mich zeichnend mit den choreografischen Objekten und ihren Verbindungen zu ausgewählten Werken aus der Sammlung des Museums zu beschäftigen. Das geht langsam tastend vor sich.
Am Abend in der ARD ein eigenartiger Film von Niki Stein. Eine fiktiv-trashige Dokumentar-Spielfilmcollage zum Untergang der DDR (Beim Schreiben dieser Abkürzung erinnert sich meine rechte Hand an die vielen Male, bei denen ich diese sperrige Buchstabenkombination niederschrieb.). Nikis Idee war es, dass der BND (Diese Abkürzung schreibe ich zum ersten Mal.) Schabowski die Notiz zuspielte, auf der stand, dass das ZK der SED (schrieb ich auch oft) beschlossen hatte, die Grenze zur BRD (…) zu öffnen.
Über dem Horizont steht eine Lichtluke auf, aus der ein großer Theaterscheinwerfer mit einer matten Folie davor sein Licht auf die miteinander verflochtenen Szenen schickt.