In die Buchmalereien von heute übernahm ich, per Frottage, Umrisslabyrinthe der der zusammengesetzten Splitter, von der 12. Form des Väterreliefs. Dann unternahm ich verschiedenfarbige Wanderungen, aus denen neu umschriebene Areale erwachsen. Sie verbinden sich in meinem Kopf mit Durchblicken zu den Werken der Ausstellung im co / Berlin, die wir am Sonnabend sahen.
Ich komme nicht umhin, die Blätter zum Holocaust aus der Ausstellung „Das letzte Bild“, die dort von Gerhard Richter zu sehen sind, mit dem Bühnengeschehen in „Macbeth“ im Berliner Ensemble zu vergleichen, das wir an einem der Abende zuvor gesehen hatten. Auch „Different Trains“ von Steve Reich ziehe ich zum Vergleich heran. Und dann verwandelt sich der fade Geruch des Theaterblutes in den, nach recycelter, feuchter Pappe – leider.
Zum „Handprint Berlin“ hatte ich den Gedanken, den „Handprint Frankfurt“ in Gestalt und Größe, parallel auf die Berliner Stadtkarte zu verschieben. So ergäben sich Überlagerungen von Stadtstrukturen, die punktuell zu neuen Perspektiven auf beide Städte führen könnten. Möglicherweise aber, ist der Handumriss, den ich in Frankfurt gelaufen bin, zu klein für mein Vorhaben die Orte in Berlin zu verbinden, die meine Beziehung zu dieser Stadt prägten.