Am Wochenende sahen wir 3 Bühnenstücke. Im Schauspiel „Der haarige Affe“ von Eugene O`Neill und „räuber.schuldenreich“ von Palmetshofer. Im Mousonturm gab’s ein Tanzstück mit Behinderten, das mich sehr überzeugt hat. Die Veränderung der Bühnen – Raumkompositionen durch die Bewegungsmöglichkeiten der Rollstühle oder der Bewegungseinschränkungen durch unterschiedliche Behinderungen, haben mich dabei besonders interessiert.
Das O`Neill-Stück sahen wir schon einmal vor vielleicht zehn Jahren im Bockenheimer Depot mit Willem Defoe und der Wooster Group. Der handlungsarme Text wurde in beiden Fällen stark rhythmisiert. Am vergangenen Freitag gelang das durch den Einsatz von 3 Schlagzeugen. Vor zehn Jahren ging das durch einen choreografischen Faden, der sich durch das ganze Stück zog.
Palmetshofers Text gestern, bekam seinen Reiz durch eine, wie nachlässig gesprochene Sprache, mit Fehlstellen und einer Vielfalt von Deutungsmöglichkeiten einzelner Sätze. Somit ist man als Zuschauer stetig gefordert, diese genau gesetzten Fragmente zu ergänzen. Das gefiel mir außerordentlich gut. Man hat das Gefühl, mitzugestalten.
Die Buchmalereien nahmen am Wochenende an Konkretion zu. Durch die Frottagen der Reliefformen innerhalb der jeweils ersten der drei Malereien, stellt sich ein enger Bezug zu der Bemalung der Reliefobjekte her. Daran werde ich auch mit einigen Schülern weiter experimentieren.