Tierpfade | GPS | Relief Nummer 13

Gestern stieg ich wieder in den Südhang des Altkönigs im Taunus. Diesmal orientierte ich mich daran, in welcher Beziehung meine weglose Route, zum Plateau am Gipfel steht. Oft folge ich Tierpfaden, die Hindernisse rechtzeitig umgehen. Auf einer Anhöhe fand ich die Grundmauern eines kleinen Gebäudes. Sie schien mit Steinen neu ergänzt zu sein. Unweit davon ein gestapeltes Steinmal, das diesen kleinen Vorgipfel markiert.

Mit GPS – Aufnahmen kann ich nun meine Route am Rechner deutlicher nachvollziehen. Aber gleichzeitig entsteht langsam im Kopf eine Landkarte, die zuverlässiger ist.

Unterhalb des Fundamentgrundrisses befindet sich ein, mit Trockenmauern befestigter Forstweg, der nicht mehr benutzt wird. Die Mauern schmiegen sich schwingend an das Gelände und tragen den, teilweise zugewachsenen, Pfad. Das ist ein Ort, mit dem ich mich weiter beschäftigen könnte. Öfter schon sah ich solche sorgsam angelegten Wege, von denen eine besondere Ausstrahlung ausgeht. Sie führen eine Arbeit vor Augen, die langsam und sorgfältig mit den Händen getan wurde, schwer war und deren Ergebnis dem Verfall lange widersteht.

Eingerahmt wurde die Wanderung von den üblichen Arbeiten. Buchmalereien, Tagebuch, Blog und Modellieren am Relief Nummer 13 der Väterarbeit.