Totenbuchsequenz

Nachdem sich nun die Wogen geglättet haben, und ich wieder Herr meines Ateliers geworden bin, nahm ich mir gestern am Abend in Ruhe die Rolle 6 vor. Dort arbeitete ich an einer Totenbuchsequenz, die auf meine Zeichnungen von 23.02. zurückgeht, mit denen ich die Arbeit an diesem langen Format wieder aufnahm. Die Sequenz besteht nun erst aus einer Umdrehung, ich brenne aber schon darauf, damit weiter zu arbeiten. Sie mündet nun direkt in den Neubeginn des Biografieprojektes mit den Schülern. Vielleicht sollte ich ihnen den Arbeitsvorgang des Totenbuches zeigen und erklären.

Am Morgen dachte ich daran, aus dem Dokumentationsmaterial der Ausstellung eine Broschüre zu machen. Abbildungen gibt es, Texte auch und die Praktikantinnen machen einen guten Job.

Tatsächlich glaube ich, dass die Ausstellung in der Museumslandschaft Frankfurts besonders ist. Sie wird sicher auch stark frequentiert. Somit scheint mir das der derzeit öffentlichste Teil meiner Arbeit zu sein. Sein Potential der Verbreitung meiner Herangehensweisen, bekommt durch die Schüler eine besondere Dimension in der Zukunft.

Wild kreisten heute meine Linien in den Buchmalereien und die Verwischungen zerstörten die vorangegangenen Strukturen. Manchmal stelle ich mir vor, diese Arbeiten groß auszudrucken.