Die großen unregelmäßigen Flecken, die die Jugendlichen gestern in der Kraftfeldform mit Pappmache ausgefüllt haben, nehme ich nun in ihrer Zufälligkeit als die Umrisse, die grundiert in Mayas Werkstatt wandern sollen. Dort werden sie sicherlich starkfarbig bemalt. Dann sind sie als Einzelobjekte als Bühnendekorationen verwendbar.
Vormittags fand im Anna-Freud-Institut eine Zusammenkunft von Künstlern statt, die am YOU&EYE Projekt beteiligt sind. Ich stellte die Erlebnisse des Jungen aus Kabul in den Raum und fragte, wie man damit umgehen kann. Sehr hilfreich waren die Erfahrungen der Fachfrauen und bestätigten mich in meinem Verhalten. Ich bin froh, in dieser heiklen Situation intuitiv richtig reagiert zu haben, indem ich die aufkommende Panik mit Korrekturen seiner deutschen Ausdruckweise unterbrach.
Mit Sina, die ich seit langer Zeit wieder sah, ging ich dann noch einen Kaffee trinken. Wir erzählten uns von unserer aktuellen Arbeit und von unseren Vätern. Es gibt immer spannende Themen, die wir austauschen können. Von da aus ergeben sich für mich stets kleine Veränderungen meines Herangehens an die anstehenden Projekte.