Gestern begann ich mit einer Tanzzeichnung das, auf Rolle 8, Was ich mir vorgenommen hatte. Diese Trio-Überlagerungssequenz, d.h. drei Wiederholungen des Tanzmotives werden so übereinander gezeichnet, dass sie sich mit ihren Mustern einander ihre Umrisse in unterschiedlichen Rhythmen füllen. Diese ergeben sich aus den Abständen, die daraus resultieren, ob ich die Rolle mit den kleinen Radius zurück, also in die Richtung ihres Anfangs rolle ausfüllen oder umgekehrt, nach vorne mit dem größeren Radius. In den so variierenden Überlagerungen konzentrieren sich die Strukturen der Momente, in denen ich gezeichnet habe – eine Verstärkung der Erinnerung. Diese Bereicherung der Formensprache, soll Eingang in die Zeichnungen finden, die ich mit Tusche, Feder und Pinsel zwischen mehrere Schellackschichten der Reliefs lege.
Der Duktus von Relief 10, an dem ich gerade zeichne und der von Relief 11, das ihm in der oberen Zeile des Gesamtportraits folgt, muss sich nun zugunsten der Figurengruppen ändern, die auf Nummer 11 eine große Rolle spielen. Das Gesamtexemplar soll sich diesen Übergängen vom Ornament zu den Figuren widmen.
Dann bleibt noch das Vorhaben, plastisch zu arbeiten. Hierfür werde ich einzelne Scherben mit Pappmache abformen, sie mit gebogenen Weidenruten verbinden und sie in der Weise weiter bearbeiten, wie ich das jetzt mit dem Relief mache. All das geschieht in den nächsten Tagen.