Aus dem März 2010 übertrug ich die Umrisse von zwei Figuren einer Buchmalerei, die auch in den Collagen präsent sind, auf Rolle 8. Dort möchte ich sie mit den Strukturen füllen, mit denen ich in den letzten Tagen gearbeitet habe. Dabei geht es um den Flakturm in Wien mit einer Figur und der Stahlkonstruktion des Palastes der Republik, um die Wanderungslinien von Gustavsburgplatz und die Umrisszeichnung einer Buchmalerei des letzten Monats (11_12_2020_003), die ich schon mit Schichten der anderen Motive anfüllte.
„Clouds After Cranach“, eine Arbeit der Forsythecompany, kam mir beim Nachdenken über die drei Koordinaten, die ich gestern beschrieb, in den Sinn. Ich stelle mir eine Installation vor, die, basierend auf der Kartierung der Orte, verschiedene „Rizome-Räume“ mit gespannten Schnüren verbindet. In der Pizzeria „La Strada“ befindet sich der Pasolini-Text-Raum. Die Stelle, an der der Blindgänger entschärft worden ist, umfasst die Schwemmsandschichten und die Rüstungsproduktion der Bombe und die der Alfred Teves GmbH. Gustavsburgplatz ist der dritte Raum, der mit der Wanderungskartierung, den Fundstücken und den Frottagen davon angefüllt ist.
Das nächste Relief, das sich innerhalb des großen Doppelportraits direkt unter dem vorigen befindet, ist ausgeformt und trocknet nun. Mir ist noch nicht klar, wie ich es bemalen will. So folge ich der Intuition.