Auf Rolle 6 verwendete ich gestern wieder die Linien der Buchmalereien, die ich am selben Morgen gemacht habe. Damit wird der Dreiklang der Formen zugunsten eines verdichteten Streifens in den Hintergrund gedrängt. Bei genauerem Hinsehen bleibt er sichtbar, nicht aber als deutliches Triptychon, eher in der Abfolge von Motiven.
Vinzenz stellte eine solche Zeichnung von mir in seine Instagram Sammlung ins Netz. Daraufhin meldete sich Olafur Eliasson und markierte die Stelle mit einem: „Mir gefällt das.“ Ich hatte das Transparentpapier mit der Zeichnungssequenz im Gegenlicht aufgenommen, wodurch sich eine besondere Atmosphäre einstellte, die mit den Nebelskulpturen von Eliasson ein wenig zutun hat.
Die Gipsplatte des siebten Reliefs lege ich draußen in die Sonne, damit sie schneller trocknet und sich stabilisiert. Dann folgt das gleiche Prozedere, wie bei den 6 vorangegangenen.
In der zweiten und dritten Buchmalerei stellte sich heute ein Zeichen ein, das den Grabplattengravuren bei Noia in der Nähe von Santiago de Compostela, ähnlich sieht, oder den Zeichen die wir beim Nordwestausblick von Commerzbank Tower im Stadtbild gefunden haben.