Gestern war ein Trio-Tag. Eine Tanzzeichnung von 2003 und einen Buchmalereiumriss vom 15.06. dieses Jahres, wiederholte ich dreifach auf Rolle 8. Durchzeichnungen, mit denen ich die Umrisse der Tanzzeichnungen füllte, entstanden beim rückwärts Zusammenrollen des Transparentpapierstreifens. Das wurde in den 3 Werktagscollagen von heute sichtbar.
Auch die 3 Buchmalereien von heute fügte ich dort ein. Der nächste Schritt auf Rolle 8 wird sein, dass ich die Struktur aus der Collagensequenz, die den Tanzzeichnungen vorausging, auch in die Tanzzeichnungen einfüge. So sollen sich in der mittleren der 3 Wiederholungen, dann beide Strukturen sehr dicht überlagern.
Auf dem Zeichentisch liegen die Zöglingsportraits, aus dem Jugendwerkhof Gerode, der Sechzigerjahre, neben den Abbildungen von Malereien und Skulpturen aus tibetischen Klöstern, die wir im vergangenen Jahr besucht hatten. Wenn ich die Dreiecksgitter der Buchmalereien über die jeweiligen Abbildungen lege, ergeben sich neue Spannungen. Ich denke über die Sinnhaftigkeit dieser Überlagerungen nicht nach, sondern lasse mich überraschen.