Beim Schreiben des Datums kann ich mich schnell mal um 10 Jahre vertun, rückwärts oder vorwärts. Aber Vorsicht! Die Räume sind nur schwer abzuschätzen. Beim Zeichnen auf Rolle 10 beispielsweise, scheinen nun schon, vom Ende her, die Umrissfiguren durch die transparenten Schichten des dünnen Restzylinders. Der Schluss ist abzusehen. Aber die Arbeit bis dahin streckt sich: zwei Schritte nach vorn, einer zurück, Zögern.
Die Buchmalereien ging ich überlegter und langsamer, um nicht zu sagen vorsichtiger an. Insbesondere die Haarschwünge versuchte ich kontrollierter anzulegen, die Lücken zwischen den Wasserfarbenfeldern deutlicher zu machen und die geschwungenen Linien mit Tusche zu verstärken. Die Figuren korrespondieren mit dem Geschehen auf dem Transparentpapier.
Und nun beginne ich diese Vorgehensweisen auf ein Pappmachefigürchen zu übertragen, das ich weiß grundiert habe. In warme Aquarelltöne lege ich die Haare, die am Wasser haften. Die Wasseransammlungen an ihren dünnen Körpern entlang, verstärke ich mit schwarzer Tusche. Letztlich könnte ich auch Handballenabdrücke, wie in den Buchmalereien, auf das Volumen platzieren.