Wieder treten Zitate von den Tempelwänden der himalayischen Klöster innerhalb des Väterprojektes auf. Die Apsara, die ich gestern mit den Splittern des aktuellen Reliefs verband, hat direkten Blickkontakt mit den Tanzfiguren, die ich vorgestern zeichnete. Diesen möchte ich mit einem abstrakten Motiv unterbrechen. Mir erscheint es richtiger, eine Umrisszeichnung der gegenwärtigen Buchmalereien ins Zentrum dieses Formates dazwischen zu setzen. Das basiert auf dem Gefühl, Zeiträume nachzuzeichnen oder zu entwickeln.
Einen Chatverlauf, der sich kürzlich zwischen zwei Personen auf meinem Telefon ereignete, habe ich, in meiner Phantasie, am Morgen mit Kreuzstichen zusammengenäht. Wenn ich die Naht auftrenne, erscheint das Gesicht von Oscar Fizner, dem leiblichen Vater meines Vaters dahinter. Er dreht sich weg und die entstandene Lücke füllt sich mit den Herzschwächen und dem Misstrauen der folgenden Generationen.
Gestern stieg ich wieder, tief atmend, auf meinen Berg. Ab und zu standen im Wald pünktlich prächtige Osterglocken. Der Gipfel des Altkönigs wird immer beliebter. Die eingegrenzten Möglichkeiten der Stadtbewohner tragen dazu bei. Weite Waldareale am Südhang sind geschädigt und abgeholzt. In den Reservaten verrottet das umgekrachte Holz.