Heute stellten sich die Formen, die sich in den Buchmalereien aus den Gravitationsschwüngen entwickelten, abgetrennt vom vorausgegangenen Geschehen dar. Oben sind die Schwünge an der Peripherie noch sichtbar. Jetzt sind sie weg. Es sind ja auch die Bögen von Rohrgeflechten, die bei den Teppichausklopfern zu blumigen Ornamenten wuchsen und nach der Züchtigung Muster auf der Haut hinterließen.
Der Arbeitsrhythmus wird immer mal unterbrochen. Darunter leide ich normalerweise. Selbst das Einkaufen von Arbeitsmaterial weckt in mir eine Unzufriedenheit, weil mir Zeit zum Arbeiten abhanden kommt. Das ist eine unangenehme Haltung, die mir oft genug Verdruss verschafft.
Kleist und Büchner hatten natürlich keine gemeinsame Zeit in den Rheinauen, weil Büchner zu spät geboren wurde oder weil Kleist sich zu früh umgebracht hat. Aber ich denke sie gerne gemeinsam in dieser Landschaft.
Noch vor dem Wochenende habe ich etwas Pappmache angesetzt, d. h. Pappschnipsel eingeweicht, sie mehrmals durchgerührt, wodurch das Ganze nun zu einer feinfaserigen Masse geworden ist. Mit dieser, die ich dann mit Leim abbinde, werde ich am Nachmittag ein weiteres Exemplar vom vierten Relief herstellen.