Die Malerei am 6. Relief habe ich nun vorläufig beendet. Das heißt, dass ich später noch ein paar Akzente setzen werde. Vorher aber beginne ich mit dem nächsten. Eigentlich will ich nun schnell mit dem ersten Exemplar des, aus 16 Teilen bestehenden, Reliefs fertig werden, damit ich mich an die anderen Techniken und Stile begeben kann, die bei den nächsten Doppelportraits eine Rolle spielen sollen. Wenn dies vorübergehend Routine einfließen lässt, will ich das hinnehmen und schauen, was sich daraus noch entwickelt. Geduld ist angesagt.
Die Buchmalereien zeigen, dass Geduld auch Freude machen kann. Die schwimmenden Unschärfen treten wie Nebel zwischen die harten Kanten der Frottagen und ihrer Strichverstärkungen. Das möchte ich in die nächste Reliefmalerei einführen. Die Scherben können sich in Wolken auflösen. Das nächste Exemplar, die Nummer 7, eignet sich für dieses Vorgehen weniger, weil dieser Teil des Rasterpotraits nur aus wenigen Punkten besteht. Aber die 8, mit der ich weitermalen werde, bietet mehr Scherbenflächen, die in dieser Weise gestaltet werden können.
Gestern war unsere Gärtnerin Vanessa da. Wir beschäftigten uns mit den Kräutern und einer Pflanze, die ich seit zwei Jahren in meinem Gärtchen habe und noch nicht identifizieren konnte. Sie heißt Topinambur, hat hohe Stengel, gelbe Blüten und essbare Wurzelknollen, sagt die Expertin. Ich erntete ein paar Kilo und möchte sie gerne in meiner Küche verarbeiten.