Väterformen | Frottagen | Buchmalereien

Die 12. Form der großen Väterreliefs versiegelte ich gestern und kann sie nun abgießen. Schon schau ich auf die Linien der Scherben und Splitter der letzten 4 Reliefs, die unter einer Scheibe meines Zeichentischs liegen. Sie werde ich noch in diesem Monat zu modellieren beginnen.

Für die entscheidenden Schritte zur Bemalung der größeren Tafeln, die die Scherben und Splitter beherbergen, habe ich noch keine rechte Konzentration. Dafür muss ich das Atelier auch etwas umorganisieren.

Auf Rolle 6 fertigte ich gestern zwei Frottagen an, deren Linien von einer der „Väterformen“ stammen. Da hinein zeichnete ich mit schwarzer Tusche eine Linie, die der Kartierung einer Stadtwanderung ähnelt. Dann fügte ich Schellack hinzu, der die Tuschelinien etwas anlöste. Beim Zusammenrollen bildete sich die Wanderung dann ein zweites Mal ab.

Die wichtigste Arbeit, an der ich auch die meiste Freude habe, sind nach wie vor die Buchmalereien. Sie bilden Vorgänge ab, von deren Existenz ich zuvor nichts wusste.