Leichter Südostwind bewegt die Blätter im Gärtchen. Das fast waagerecht flutende Licht wirft die Schatten der Ebereschen, Birken, Robinien, Weiden, Eichen, Sommerflieder- und Haselnusssträucher in den Raum. Eine fremde Pflanze beginnt erst jetzt, nach diesem warmen und langen Sommer, in 3 Metern Höhe zu blühen. Vielleicht kann ich sie dadurch bald identifizieren.
In den Schelllack, mit dem ich die 4 neuen Objekte tränkte, ist etwas Petroleum geraten. Das macht eigentlich nichts, verzögert das Trocknen vielleicht etwas. Aber es liegt so ein ganz leichter, öliger Baustellengeruch im Raum. Das erinnert mich an meine Zeit beim Bau des Palastes der Republik in Berlin.
Gestern Nachmittag begann das Modellieren am Relief Nummer 11. Durch ein paar Freiflächen und nicht so viele Scherben und Splitter, hält sich der Aufwand diesmal in Grenzen. Sicherlich werde ich damit in diesem Monat fertig. Während dieser Arbeit halte ich schon Ausschau nach Stellen, die ich für einzelne kleinere Objekte nutzen kann.
In dem orangefarbenen Fleck der Collage oben ist gut zu sehen, wie sich innerhalb der Buchmalereien, die gravierten Gravitationsschwünge mit den Handlinien verbinden, als würden sie zusammengehören.